
In diesem Blog möchte ich den einen oder anderen Einblick geben, wie ich den Bau meiner FW (Focke Wulf) 190 realisiert habe.
Am Anfang stand der Wunsch nach einem Sternmotor, welches Modell soll es dazu werden? Ein Warbird hatte ich noch nie gebaut. Aber genau das reizte mich, neue Wege zu gehen. Da ich gerne lackiere, war auch die Tarnfarbe und das Weathering eine neue Herausforderung für mich.
Schnell hatte ich mich in die Focke Wulf 190 (Maßstab 1:4) verliebt.
Die Suche nach einem Bausatz ging los. Sie sollte so originalgetreu (Scale) wie möglich werden. Da gab es einen Anbieter, der mir aber nicht genau genug war. Dieser Anbieter war zwar im Begriff, eine neue Größere zu bauen, das war aber leider noch lange nicht in Sicht.
Ein anderer Anbieter hatte bereits eine in 1:5 und war ebenso dabei, eine in 1:4 zu bauen. Aber auch hier war noch lange nicht zu erkennen, dass es in den nächsten 3 Jahren was wird.
Da traf ich auf eine einzelne Person, die Bausätze verkaufte, seine angebotene Focke Wulf war aber leider nicht voll GFK, die Tragflächen waren in Abachi/Styrodur. Mittlerweile hatte ich schon recherchiert und konnte gut beurteilen, dass diese Maschine, besonders der Rumpf, extrem genau dem Original entsprach. Für diesen Bausatz habe ich mich entschieden. Er stammte ehemals von Werner Kranz.
Da die Variante der FW 190 eine F8 war und nicht eine A8, wie sie fast die meisten haben, ging jetzt die Recherche erst richtig los. Die F8 entspricht aber im Wesentlichen der A8 und war die Nachfolge für eine Bomber-Version.
Dann war sie gefunden, die Maschine, die ich nachstellen wollte. Da die F8 eher selten zu sehen ist und erst am Ende des Krieges zum Einsatz kam (Mitte 1944), waren auch die Lackierungen entsprechend grob und einfach gehalten. Es ging ihnen schlichtweg die Farbe aus. Die Maschine flog an der Ostfront und war zuletzt in Tschechien stationiert. Dort waren die meisten eher grün mit braun. Das wollte ich gar nicht, die oft verwendete Standartfarben RLM 74 dunkelgrau, RLM 75 violettgrau und RLM 76 graublau, sprach mich eher an, und solch eine Darstellung einer Maschine hatte ich im Netz gefunden.
Die Bauzeit und die Recherche in den historischen Tiefen war ein Prozess, den man eigentlich nicht als nur die Bauzeit ansehen kann. Ich arbeitete mich so tief in die Geschichte der FW ein, dass allein diese Zeit nicht wirklich darstellbar ist. Schlussendlich sind jetzt 14 Jahre vergangen.

Eine andere FW 190 im Museeum in Laatzen (mit freundlicher Genehmigung der Museeumsleitung)
Sie ist jetzt fertig gebaut, aber ist noch nicht geflogen. Die Programmierung der Fernsteuerung steht noch an.
In der Folge möchte ich euch einzelne Bauabschnitte mit Bildern darstellen. Es geht auch darum, die verschiedensten Herstellungsmethoden im Modellbau aufzuzeigen.
Euer FMC-Mitglied
Dirk Müller
Der nächste Bericht folgt in 2 Wochen
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