Baubericht FW 190 von Dirk Müller - Teil 3 - Fahrwerkseinbau
- FMC Kinzigtal
- 23. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. März
In unserem 3. Teil des Bauberichts von Dirk möchte er berichten, wie er den Einbau des einziehbaren Fahrwerks umgesetzt hat.
Schon bei der Auswahl meines ersten Warbirds war für mich bei der FW das Kriterium des breit aufgestellten Fahrwerks ausschlaggebend. Somit sind gute Landeeigenschaften sichergestellt.
Doch die in der Tragfläche vorgesehene Fahrwerksaufnahme war für das von mir ausgewählte Scale-Fahrwerk nicht annähert ausreichend. Mein Fahrwerk war wesentlich wuchtiger, also galt es, eine völlig neue Fahrwerksaufnahme einzubauen.

Das bedeutet natürlich auch, dass der Einbauwinkel nicht nur schräg nach vorne, sondern auch das Schräg zur Mitte zeigende Fahrwerk der FW 190, möglichst genau scale stimmen müssen.
Dazu erstellte ich eine Einbauskizze, die auch gleich als Vorgabe für den Fahrwerkslieferanten diente.

Als sehr schwieriger Punkt kam dazu, dass bei der FW 190 das Fahrwerk am äußeren Punkt Richtung Tragflächenende extrem weit vorne an der Nasenleiste positioniert ist. Und wenn dann noch das Fahrwerk sehr dick ist, wird’s richtig eng - und so war es bei mir.
Bei diesem für mich ersten Fahrwerkseinbau holte ich mir Hilfe eines Vereinskollegen, Michael J. Er wies mich ein in die bessere Art der Spanten-Verzapfung und in den wichtigen Verankerungspunkt der Spannten am Flächentragrohr.
Um die neuen Spanten mit möglichst wenig Spaltmaß beim Aushöhlen der Styropor-Tragfläche einzubauen, baute ich extra eine Vorrichtung, die den einschneidenden Oszillier-Schleifer winklig sauber führte. Denn nachher sollen die Spanten mit möglichst wenig Epoxyd-Harz eingeklebt werden, zu viel bedeutet nur mehr Gewicht.


Bei allen Arbeiten galt es noch sicher zu stellen, dass die Fahrwerksbeine links und rechts gleichmäßig und exakt im richtigen Winkel sitzen. Auch dazu wurde eine Vorrichtung ähnlich einer Art EWD-Waage zur genauen Winkelbestimmung hergestellt.

Die Hauptspanten wurden zunächst mittels Kartonschablone als Muster erstellt, dazu diente die Wurzelrippe als grober Anhaltspunkt.




Bevor man aber alles ausschneidet darf man nicht vergessen, einen Abdruck der Tragflächenoberfläche mit all ihren Verwindungen zu machen. Den braucht man später für die Herstellung der Radverkleidungen. Denn die sollen sich ja später genau der Tragfläche anpassen.

Also, alles in allem ist so etwas kein Hexenwerk, man muss nur Schritt für Schritt vorgehen.
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